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Katechumenat / Katechumene

Der oder das Katechumenat ist für die erwachsenen Taufbewerber die Zeit der Vorbereitung auf die Initiationssakramente Taufe, Firmung und Eucharistie. Die Teilnehmer eines Katechumenates heißen Katechumenen.

Schon in der alten Kirche kam die Einsicht auf, dass der Weg zum Glaube ein Wachstumsprozeß ist, der der Begleitung und Unterweisung bedarf. Mit dem Katechumenat ermöglicht man den Katechumenen, in die Praxis des Glaubens und in die Gemeinschaft der Kirche hineinzuwachsen.

Das Katechumenat ist mehr als nur ein intellektueller Lernvorgang, auch wenn die Einführung in die Inhalte des Glaubens dazu gehört. Nicht weniger entscheidend ist die Teilnahme der Katechumenen am Gemeindeleben. Hier werden sie nicht nur mit den Gottesdiensten und den Feiern im Kirchenjahr vertraut, hier erfahren sie auch Unterstützung und Begleitung durch die Gemeinde(mitglieder): Gebete und Segnungen, eigens für die Katechumenen ausgerichtete Gottesdienste, Gespräche und Erfahrungsaustausch.

Für das Katechumenat ist ein ausreichender Zeitraum vorgesehen, in der Regel wenigstens ein Jahr.

LITERATURHINWEISE: Artikel "Katechumenat", in: R. BERGER, Neues Pastoralliturgisches Handlexikon. Freiburg - Basel - Wien 1999, 235-237. - Artikel "Katechumenen", in: C. ANDRESEN - G. DENZLER, dtv-Wörterbuch der Kirchengeschichte. München 21984, 307.

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