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Katholisches Büro

Katholische Büros gibt es in allen Landeshauptstädten und in der Bundeshauptstadt Berlin, dem Sitz der Bundesregierung. Sie verstehen sich als eine Kontaktstelle der Bischöfe zu Landesregierungen und ihren Ministerien, zu Landtagen, Bundesregierung sowie zu Parteien und gesellschaftlichen Verbänden. Sie sollen zur Gestaltung eines dialogischen und vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Staat und Kirchen beitragen.

Das Katholische Büro in Erfurt vertritt in Thüringen das 1994 neu gegründete Bistum Erfurt sowie die Diözesen Dresden-Meißen und Fulda, deren beiden Territorien auch Teile Thüringens umfassen. Zur Einrichtung des Büros kam es 1991 nach der Wiedergründung des Landes Thüringen und der Aufnahme der parlamentarischen Arbeit.

Stellungnahmen bei Gesetzesanhörungen, Verträge oder Vereinbarungen vorzubereiten, zu prüfen oder abzuschließen sind wichtige Aufgaben des Katholischen Büros. Daneben gilt es, Kontakte zu pflegen, Hintergrundgespräche zu führen oder Diskussionsforen anzubieten, z.B. zu ethischen Fragen.

Vieles davon geschieht in Absprache und Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Büro, das die evangelischen Kirchen in Thüringen vertritt. Dabei geht es nicht nur um Politik. Ordinariatsrat Winfried Weinrich und seine evangelische Kollegin, Kirchenrätin Gundula Bomm, laden beispielsweise vor den Plenarsitzungen des Landtages zu ökumenischen Gottesdiensten ein oder bieten ökumenische Gebetsfrühstücke an. Beide stehen Politikern auch für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Kathweb Lexikon

Das kathweb Lexikon Kirche & Religion erklärt schnell und verständlich Begriffe aus dem Bereich der christlichen Kirchen, des christlichen Glaubens, der Kirchengeschichte, der Liturgie und aus angrenzenden Themenfeldern.