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Liturgische Farben

Unter den Liturgischen Farben werden die Farben von Gewändern, Paramenten und Antependien verstanden, die zu den verschiedenen Zeiten/Anlässen in der katholischen Liturgie getragen werden:  

  • Weiß: Die Farbe des Lichtes, welche zu Hochfesten wie Weihnachten und Ostern mit den nachfolgenden Festzeiten getragen wird sowie an Fronleichnam, Christkönig, sowie zu Marienfesten und zu Festen der Heiligen, die nicht das Martyrium erlitten haben.
  • Rot: Die Farbe des Blutes, Feuers und Sinnbild des Heiligen Geistes, wird Pfingsten, am Palmsonntag, Karfreitag, Kreuzerhöhung, zur Firmung und an den Festen der Märtyrer getragen.
  • Violett: Die Farbe des Übergang und der Verwandlung wird in den Bußzeiten vor Ostern (Fastenzeit) und vor Weihnachten (Advent) getragen, als Alternative zu Schwarz auch bei der kirchlichen Begräbnisfeier und am Fest Allerseelen.
  • Rosa: Die Farbe der Aufhellung von Violett. Sie wird nur zu den Sonntagen Gaudete (3. Adventssonntag) und Laetare (4. Fastensonntag) getragen werden, um den freudigen Charakter der Mittfastentage zur Hälfte der Bußzeit hervorzuheben.
  • Grün: Die Farbe des Wachstums und der Hoffnung, wird an den Sonntagen im Jahreskreis und den Werktagen des Kirchenjahres, auf die kein Heiligenfest fällt, getragen.
  • Schwarz: Die Farbe der Trauer. Sie wurde Karfreitag, Allerseelen und bei Begräbnissen getragen. Nach der Liturgiereform des Zweiten Vatikaischen Konzils ist sie für Begräbnisse und Allerseelen vorgesehen, kann jedoch durch Violett ersetzt werden.
  • Blau: Die Farbe der Reinheit, galt früher für Marien- und örtlich auch für Bekennerfeste. Sie wurde nach der Liturgiereform durch Weiß ersetzt.

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