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Neujahr - Zeitrechnung - Kalender

Julius Cäsar legte 45 Jahre vor Christi Geburt den Beginn des Jahres vom 1. März auf den 1. Januar. Die Römer feierten an diesem Tag den Gott Janus in ausgelassener Freude. Zum Fest gehörten auch abergläubische Bräuche. Oft kam es zu Ausschweifungen. Die Kirche versuchte später, dem entgegenzusteuern. Auf den ersten Januar legte sie den Gedenktag an die Gottesmutter Maria. Papst Paul VI. erklärte 1967 den Neujahrstag zum Weltfriedenstag.

Der heutige Kalender basiert auf der Kalenderreform des Julius Cäsar. Grundlage für die römische Zeiteinteilung bildete aber das Wissen der Ägypter und Babylonier. Die durchschnittliche Dauer eines Jahres nach dem Julianischen Kalender war allerdings mehr als elf Minuten länger als das Sonnenjahr. So betrug die Differenz zwischen Kalender und Sonnenjahr nach 128 Jahren bereits einen Tag.
Papst Gregor XIII. glich diesen Fehler aus. Auf Anregung des Philosophen Nikolaus von Cues und des Astronomen Kopernikus ließ er den Kalender 1582 überarbeiten. Die wichtigste Änderung: Seither entfallen in 400 Jahren dreimal die Schalttage. Dieser Kalender setzte sich in nichtkatholischen Ländern nur langsam durch. In Europa galten noch lange fünf weitere Daten für die Festlegung des Jahresbeginns. In anderen Kulturen gibt es auch heute andere Termine.

 

Mehr Informationen zu Ursprung, Bedeutung und Brauchtum des Neujahrstages finden Sie unter: Neujahr - Herkunft & Bedeutung.

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