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Vater unser (Gebet)

Das '"Vater unser" wird im Neuen Testament in zwei Fassungen überliefert: Matthäus 6,9-13 und Lukas 11,2-4.. Dieses Gebet wird schon in der alten Kirche in enge Beziehung zur Eucharistie (Abendmahlsgottesdienst) gesetzt. Das geschah wohl vor allem wegen der Brot-Bitte, die auch das eucharistische Brot mit einschließt, und wegen der Vergebungsbitte.

Das Gebet spielt aber auch im Stundengebet und bei anderen Gelegenheiten eine große Rolle. Nach der Didache, einer der ältesten Kirchenordnungen, soll der Christ dieses Gebet drei Mal am Tag beten.

Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot
gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben
unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich
und die Kraft und Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

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