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Weihrauch

Weihrauch entsteht, wenn aus der Rinde des Boswellia-Strauches (beheimatet in Südarabien, Somalia und Indien) gewonnene Harzkörner auf Holzkohlenglut verglühen. Dabei steigt intensiv duftender, wohlriechender Rauch auf.
In der katholischen Kirche wird der bereits in altorientalischen und antiken Kulten verwendete Weihrauch benutzt, um das zu Gott aufsteigende Gebet der Gläubigen zu versinnbildlichen, Gottesdienste feierlicher zu gestalten sowie Personen und heilige Gegenstände zu ehren. So werden Priester und Gläubige, der Altar, das Evangelienbuch, die eucharistischen Gaben Brot und Wein, das Kreuz und die Osterkerze beräuchert.
Weihrauch wird seit dem fünften Jahrhundert in Weihrauchfässern entzündet. Das sind versilberte oder vergoldete Metallgefäße, die an drei bis vier Ketten hängen. Mit einer weiteren Kette kann der Deckel des Fasses hochgezogen werden, um die Harzkörner auf die glühende Holzkohle zu legen.

 

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