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Woche der ausländischen Mitbürger - Interkulturelle Woche

Einmal im Jahr findet in Deutschland die "Woche der ausländischen Mitbürger", die vielerorts auch "Interkulturelle Woche" heißt, statt. Sie wurde vor 25 Jahren von der Evangelischen, der Katholischen und der Griechisch-Orthodoxen Kirche ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch gemeinsame Veranstaltungen Begegnungen zwischen Ausländern und Deutschen zu ermöglichen, andere Kulturen kennenzulernen und Vorurteile abzubauen. Noch immer wird die Aktion vom ökumenischen Vorbereitungsausschuss getragen, in dem auch Vertreter der Gewerkschaften, der Ausländerbeauftragten der Bundesregierung und des Zentralrats der Muslime mitarbeiten. So ist aus der ursprünglich kirchlichen Initiative längst eine gesamtgesellschaftliche geworden. Jährlich rufen über 2000 regionale Veranstaltungen die Würde und Rechte ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger ins Bewusstsein. Die Woche ist zugleich eine Demonstration der Solidarität mit Menschen anderer Kultur und ermuntert zu einem offenen und ungezwungenen Miteinander. In den neuen Bundesländern ist das Interesse an der "Woche der ausländischen Mitbürger", die seit der Wende auch dort veranstaltet wird, stetig gestiegen. 1999 fand sogar jede dritte Veranstaltung im Osten Deutschlands statt, wie aus einer Veröffentlichung der Organisatoren hervorgeht.

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