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Zehn Gebote

Die zehn Gebote, von Gott an Mose am Berg Sinai übergeben, sind zweifach im Alten Testament überliefert (Exodus 20,2-17; Deuteronomium 5,6-21). Sie waren und sind der moralische Grundstock des christlichen und jüdischen Glaubens und spielen auch für den Islam eine große Rolle.

Sie lauten gemäß Ex 20,2ff:

  1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst Dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
  2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
  3. Gedenke des Sabbats/Feiertags: Halte ihn heilig!
  4. Ehre deinen Vater und deine Mutter.
  5. Du sollst nicht morden.
  6. Du sollst nicht die Ehe brechen.
  7. Du sollst nicht stehlen.
  8. Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
  9. Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen.
  10. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.


Bei der Zählung der Gebote gibt unterschiedliche Traditionen. Das neunte und das zehnte Gebot nach der oben aufgeführten augustinischen Zählung werden zum Teil zu einem Gebot zusammengefasst und dafür das erste Gebot als zwei gezählt.
Alle Zählungen sind sich aber in der Gesamtzahl zehn einig. Schon im Frühchristentum wurde der Begriff Dekalog (gr. deka = zehn und logos = Wort) geprägt.

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