Am Sonntag, 29. September 2024 findet um 10 Uhr die Michaelswallfahrt auf dem Hülfensberg statt.
Die Festpredigt hält Bruder Maximilian Wagner, OFM.
Musikalisch werden der Gottesdienst und die Wallfahrt vom Chor aus Birkungen unter der Leitung von Christiane Ludwik und der Blaskapelle Kalmerode gestaltet.
8.00 Uhr Kreuzweg ab Geismar
9.00 Uhr Beichtgelegenheit
Der 29. September ist der Gedenktag der Erzengel Michael, Gabriel (Gott ist Kraft) und Rafael (Gott heilt). Während alle anderen Engel anonym sind, tragen diese drei Oberengel einen Namen. Die Endsilbe -el verweist dabei auf den, in dessen Dienst sie stehen: Gott.
Der aus dem hebräisch stammende Name Michael heißt in der Übersetzung „Wer ist wie Gott?“
Die auf eine biblischen Stelle bezogene Legende erzählt Folgendes: „Gott hatte, bevor die Erde entstand, ein großes Heer von Engeln und Erzengeln erschaffen. Einer von ihnen hieß Michael, ein anderer Luzifer – „Lichtträger“. Dieser war auserwählt, das Licht vor dem Thron Gottes zu hüten. Eine Schar Engel um Luzifer erhoben sich gegen Gott. Sie wollten ihm nicht mehr dienen und riefen aus: „Wir sind selbst wie Gott.“ Da wurde der Erzengel Michael zornig. Er sammelte die guten Engel um sich und rief Luzifer und seinen Anhängern zu: “Wer ist wie Gott?” Es folgte ein erbitterter Kampf. Dieser endete damit, dass Michael seine Gegner mit seinem Flammenschwert an einen Abgrund drängte und hinunter stürzte. Doch Luzifer sinnt – so die Legende – immer noch auf Rache. Er setzt alles daran, die Menschen zu verführen und so von Gott zu trennen. Der Erzengel Michael aber steht auf der Seite der gottesfürchtigen Menschen. Er gilt als Beschützer aller Christen und Seelenbegleiter der Verstorbenen. In Anlehnung an den Kampf mit Luzifer wird er oft mit Schwert und Lanze dargestellt – aber auch mit einer Waage.“ (Quelle: katholisch.de)
Seit dem 17. Jahrhundert ist er der Schutzpatron der Deutschen.
Früher galt der 29. September im bäuerlichen Alltag auch als Wettertag. Es gab entsprechende Bauernregeln, etwa: „Je weißer um Michaeli die Wolken sich ballen, desto mehr Schnee wird im Winter fallen.“ Oder: „Regnet’s sanft am Micheltag, folgt ein milder Winter nach.“
Außerdem begann mit diesem Tag auch die Lichtarbeit, weil das Tageslicht am frühen Abend nicht mehr ausreichte.