Das achte Konzert in der Reihe der „30. Internationalen Orgelkonzerte“ wird am Samstag, 17. August 2024 um 19.30 Uhr der talentierte Jungstudent Jan Liebermann aus Frankfurt a. M. in der Erfurter Cruciskirche spielen. Er hat selbst ein Concerto von Antonio Vivaldi für die Orgel bearbeitet und wird damit das Konzert eröffnen. Desweiteren erklingen Werke von Girolamo Frescobaldi (Toccata quarta und Toccata quinta), Johann Kaspar Kerll (Ciacona in C-dur), Johann Ludwig Krebs (Toccata und Fuge a-moll) und Johann Sebastian Bach (3. Triosonate d-moll, BWV 527 und Toccata, Adagio und Fuge C-dur, BWV 564).
Jan Liebermann, geb. 2005, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von 7 Jahren und begann 2018 mit dem Orgelspiel. Im Dezember 2019 wurde er als Jungstudent in die Young Academy der HfMDK Frankfurt am Main in die Orgelklasse aufgenommen. Seit dem Wintersemester 2022/2023 studiert er in der Vorklasse der Hochschule für Musik in Mainz Orgelliteraturspiel bei Prof. Gerhard Gnann und Orgelimprovisation bei Lutz Brenner. Nebenbei erhält er Klavierunterricht in der Meisterklasse des International Piano Institute Bad Homburg bei Prof. Dr. Lev Natochenny. Jan ist 1. Bundespreisträger in der Kategorie Orgel solo beim „Jugend musiziert“ 2021 mit Höchstpunktzahl, 2. Preisträger des Internationalen Orgelwettbewerbs Wuppertal 2023 und Preisträger des ersten internationalen Orgelwettbewerbs in Deidesheim 2020, des „International Young Organist Competition Moscow“ 2020 und des Concours International d’Orgue de Dudelange 2023. Des Weiteren ist Jan Sonderpreisträger der Deutschen Stiftung Musikleben. Ebenfalls erhielt er 2021 ein Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung Berlin. Konzertauftritte führten ihn bereits zu den Orgeln vieler bedeutender Kirchen, darunter der Freiberger Dom, Essener Dom, Southwark Cathedral in London, Truro Cathedral, Stiftskirche in Stuttgart, St. Michaelis in Hamburg, Freiburger Münster, St. Jakobi in Lübeck und St. Lamberti in Münster. Im Frühjahr 2024 führte Jan bei mehreren öffentlichen Konzerten jeweils alle sechs Triosonaten von Johann Sebastian Bach auswendig auf. Das Debütkonzert in Mainz wurde live ins Internet übertragen und markiert eine bis dato beispiellose Gesamtaufführung, insbesondere für einen Künstler seines Alters.
Das Konzert dauert in etwa 1 Stunde. Der Eintritt ist frei.
Am Ausgang wird um eine Spende zur Deckung der Kosten gebeten.
Am Samstag, 24. August spielt Domorganist Silvius von Kessel dann das letzte Orgelkonzert der Dom-Crucis-Konzertreihe in der Cruciskirche.
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