Im Rahmen der CSD-Aktionswochen in Magdeburg findet am 22. August 2024 ein „queer-blessing-to-go“ statt: ein Segensritual für gleichgeschlechtlich oder verschiedengeschlechtlich Liebende mit dem Motto: Ihr seid ein Segen!
Der Queerbeauftragte des Bistums Magdeburg, Priester Christoph Kunz, lädt ein, zwischen 17.30 Uhr und 18.30 Uhr zum Zelt am Sebastianbrunnen neben der Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg zu kommen und sich segnen zu lassen. Egal, ob homo-, hetero- oder omnisexuell. Egal, ob katholisch, evangelisch oder konfessionsfrei. Egal, ob verheiratet oder nicht.
Die gesegneten Paare bekommen dann eine Karte, auf der sie ihre Namen eintragen können und das Segensgebet finden.
Vielfalt der Schöpfung Gottes
In Halle wird am 15. September 2024 ein ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Halleschen CSD-Wochen gefeiert. Zum Wort „Ihr seid das Salz der Erde“ predigen die evangelische Regionalbischöfin Bettina Schlauraff und der katholische Gemeindereferent Thomas Dammann 18 Uhr in der Laurentiuskirche.
„Lesbische Frauen, schwule Männer, Bi-, Trans- und Inter-Menschen waren schon immer Teil der vielfältigen Schöpfung Gottes“, sagt Priester Kunz. „Gott sah alles an, was er gemacht hatte. Und siehe, es war sehr gut!“ heiße es im Schöpfungsbericht der Bibel.
Deshalb seien sowohl die öffentliche klare Position gegen Ausgrenzung, als auch ein sichtbares Willkommen für queere Menschen im Bistum Magdeburg wichtig, denn „jeder Mensch ist mit seiner Geschlechtlichkeit von Gott geschaffen und hat in diesem Geschaffensein eine unantastbare Würde“ (aus dem Handlungstext „Lehramtliche Neubewertung von Homosexualität“ des Synodalen Weges im September 2022).
„Im Bistum Magdeburg ermutigen wir Menschen, mit ihrer individuellen Lebensweise sichtbar zu sein, denn Diversität ist eine Bereicherung in Gesellschaft und Kirche“, so Kunz. Entsprechend gehe es in der pastoralen Begleitung der Menschen um die ausdrückliche Würdigung verschiedener Lebensgestaltungen.
Der Christopher Street Day erinnert weltweit an die Unterdrückung von Homosexuellen.