Am Dienstag, 17. September 2024, rief Gott, der Herr über Leben und Tod, seinen treuen Diener, Josef Jakobi zu sich in sein himmlisches Reich. Pfarrer Josef Jakobi stand im 76. Lebensjahr und im 50. Jahr seines priesterlichen Dienstes.
Josef Jakobi wurde am 16. März 1949 in Kefferhausen/Eichsfeld geboren. Er war das vierte von fünf Kindern des Ehepaares Peter und Klara Jakobi.
Nach der 6jährigen Schulzeit in Kefferhausen wechselte er in die Polytechnische Schule Dingelstädt bis zum Abschluss der 10. Klasse. Im Bischöflichen Vorseminar Schöneiche erwarb er das kirchliche Abitur, um in Erfurt das Theologiestudium mit dem Ziel des priesterlichen Dienstes beginnen zu können. Das Abitur bestand er ihm Jahr 1968 und begann das Theologiestudium in Erfurt.
Nach dem Abschluss des Theologiestudiums wurde Josef Jakobi am 5. April 1975 im Erfurter Mariendom durch Bischof Hugo Aufderbeck zum Priester geweiht. Seinen priesterlichen Dienst begann er als Kaplan der Pfarrei Niederorschel. 1978 wechselte er als Kaplan in die Pfarrei Bad Langensalza und wurde 1981 zusätzlich zum Pfarrkuraten der Pfarrkuratie „Fronleichnam“ in Gräfentonna ernannt. 1982 übertrug ihm Bischof Dr. Joachim Wanke die Pfarrei St. Margaretha in Büttstedt. Für das Dekanat Küllstedt war er von 1984 an als Dekanatsjugendseelsorger tätig.
1995 wählten ihn die Mitbrüder des Dekanates Küllstedt zu ihrem Dechanten und mit der Neuordnung der Dekanate 2005 zum Dechanten für das Dekanat Dingelstädt. 1998 ernannte ihn Bischof Dr. Joachim Wanke zusätzlich zum Pfarrer der Pfarrei St. Michael in Wachstedt mit der Wallfahrtskirche St. Marien im Klüschen Hagis. Ab dem 1. Januar 2008 übernahm Josef Jakobi die Pfarrei St. Georg und Juliana in Küllstedt mit den Filialgemeinden St. Michael in Wachstedt und der Wallfahrtskirche St. Marien im Klüschen Hagis.
2016 reichte er seinen Verzicht auf die Pfarrei Küllstedt beim Bischof ein, um im Pfarrhaus vom Klüschen Hagis als Pensionär wohnen und wirken zu können. Nach der Annahme des Verzichts durch Bischof Dr. Ulrich Neymeyr zog Pfarrer Jakobi ins Klüschen und wirkte dort nach Kräften für den bekannten Wallfahrtsort. Die Wallfahrerinnen und Wallfahrer hatten damit einen Ansprechpartner für alle seelsorglichen Fragen, denen er sich aufopferungsvoll stellte.
Öfter musste er sich seit dem Eintritt in den Ruhestand in ärztliche Behandlung begeben und starb am 17. September im neuerrichteten Hospiz „Mutter Teresa“ in Heiligenstadt.
Requiescat in pace!
Für das Bistum Erfurt
Weihbischof Dr. Reinhard Hauke
Bischofsvikar für Priester und Diakone
Das Requiem wird am Freitag, 27. September 2024, um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg und Juliana in Küllstedt gefeiert. Um 11 Uhr schließt sich die Beerdigung auf dem Friedhof in Büttstedt an.