Enzyklika

Die Enzyklika ist ein Lehrschreiben des Papstes von sehr hohem Rang. Der Papst nimmt darin Stellung zu theologischen und gesellschaftlichen Fragen. Eine Enzyklika hat nicht den Status der Unfehlbarkeit, dennoch ist sie Ausdruck der obersten Lehrgewalt des Papstes, spricht ein Urteil über bisher umstrittene Fragen und entzieht diese der freien Erörterung der Theologie (nach Papst Pius XII.).

Der Begriff leitet sich vom griechischen „enkyklios“ ab, was so viel bedeutet wie „im Kreis laufend“. Enzykliken sind somit Rundschreiben an die gesamte römisch-katholische Christenheit. Die erste ausdrückliche Enzyklika wurde 1740 veröffentlicht und behandelte die Amtpflichten der Bischöfe.

Eine der bekanntesten Enzykliken ist das Schreiben „Mit brennender Sorge“, mit dem Papst Pius XI. am 14. März 1937 die nationalsozialistische Ideologie verurteilte.

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