Die Eucharistie (gr. eucharistia = Danksagung) ist zentraler Bestandteil des katholischen Gottesdienstes und eines der sieben Sakramente. Sie vergegenwärtigt den Opfertod Jesu und wird in jeder Messe in Erinnerung an das letzte Abendmahl gefeiert, das Jesus vor seinem Leidensweg am Gründonnerstag mit seinen Jüngern beging: „Und er nahm das Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“ (Lk 22, 19 ff)
Der Begriff „Abendmahl“ für die Eucharistie ist nur in den evangelischen Kirchen gebräuchlich. Brot und Wein werden durch das Hochgebet der Eucharistie zu Leib und Blut Jesu Christi. Man spricht von der Realpräsenz Jesu in den eucharistischen Gaben.
Für die Kommunion, d.h. in der Praxis meist den Empfang des konsekrierten (=geheiligten) Brotes, ist der Glaube an die Realpräsenz Christi Voraussetzung. Ebenso muss der Kommunizierende frei von schweren Sünden sein. Da Christus nach katholischer Lehre in der konsekrierten Hostie real gegenwärtig ist und es auch nach der Opferfeier bleibt, werden die Hostien im Tabernakel verschlossen und als das Allerheiligste verehrt.
Mehr Informationen zu Ursprung, Bedeutung und Entwicklung des Sakramentes der Eucharistie (Kommunion) finden Sie unter: Sakrament der Eucharistie.
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