68 Jahre des seelsorglichen und priesterlichen Dienstes

Am Freitag, dem 24. Januar 2025, rief Gott, der Herr über Leben und Tod, seinen treuen Diener, unseren Mitbruder Herrn Pfarrer in Ruhe Johannes Georg Fromm zu sich in sein himmlisches Reich. 
Pfarrer Johannes Georg Fromm stand im 91. Lebensjahr und im 68. Jahr seines priesterlichen Dienstes.

Johannes Georg Fromm wurde am 9. April 1934 in Heiligenstadt geboren. Er wuchs mit seiner 10 Jahre älteren Schwester auf.Von 1940 bis 1944 besuchte er die Volksschule und bestand danach die Aufnahmeprüfung für die staatliche Oberschule in Heiligenstadt, wo er 1952 das Abitur ablegen konnte.

In der Pfarrgemeinde St. Aegidien fand er eine gute Jugendgruppe, die er auch als Helfer unterstützte. Da er sich zum priesterlichen Dienst berufen fühlte, bat er 1952 den Bischof um Aufnahme als Priesteramtskandidat und begann mit dem Theologiestudium in Erfurt. Nach dem Abschluss des Theologiestudiums wurde Johannes Georg Fromm am 21. Dezember 1957 in der Pfarrkirche St. Severi zu Erfurt durch Weihbischof Dr. Joseph Freusberg zum Priester geweiht.

Seinen priesterlichen Dienst begann er als Kaplan der Pfarrei Dom zum Heiligen Kreuz zu Nordhausen und wechselte 1961 als Kaplan in die Pfarrei St. Marien zu Rudolstadt. Im Folgejahr übernahm er den Dienst als Kaplan der Pfarreien Sömmerda, Weimar, Gotha und Witterda mit Wohnsitz in Gebesee. 1964 wurde er zum Kaplan der Pfarreien Gotha und Friedrichroda mit Sitz in Waltershausen ernannt. 1968 übertrug ihm der Bischof die neu errichtete Pfarrkuratie Waltershausen und ernannte ihn 1973 zusätzlich als Kaplan der Pfarrei Eisenach für die Seelsorge von Mechterstädt. Aufgrund seines verdienstvollen Wirkens verlieh ihm 1977 der Bischof den Titel „Titularpfarrer“. Im selben Jahr übernahm er auch die Seelsorge in der Seelsorgestelle Winterstein, die zur Pfarrei Friedrichroda gehörte. 

Im Jahr 1982 übertrug ihm Bischof Dr. Joachim Wanke die Pfarrei St. Josef zu Pößneck mit der Pfarrkuratie St. Elisabeth in Ranis. 1991 erklärte Pfarrer Fromm seinen Verzicht auf die Pfarrei Pößneck und wurde zum Kooperator mit dem Titel „Pfarrer“ der Pfarrei St. Marien zu Meiningen ernannt. Im Jahr 2003 wurde diese Ernennung aufgrund der Pfarreiumstrukturierung auch auf die Pfarrei St. Aegidius zu Wolfmannshausen erweitert.

Im Jahr 2006 bat Pfarrer Fromm den Bischof um Versetzung in den Ruhestand. Seinen Wohnsitz nahm er in einer Privatwohnung in Meiningen. In großer Dankbarkeit feierte Pfarrer Johannes Georg Fromm im Jahr 2007 sein goldenes und in den Folgejahren sein diamantenes und eisernes Priesterjubiläum. Aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen zog Pfarrer Fromm im Jahr 2022 nach Kaltensundheim und kam zwei Jahre später wieder nach Meiningen zurück, wo er altersgerecht in der Pflegeeinrichtung „Residenz Georg II“ betreut wurde. 
Überpfarrlich übernahm Johannes Georg Fromm während seines Dienstes die Verantwortung als Bezirksjugendseelsorger des Bezirkes Nordhausen und als Dechant des Dekanates Eisenach-Gotha.
 

Am 24. Januar 2025 verstarb er in seiner geliebten Stadt Meiningen.

Requiescat in pace!

Für das Bistum Erfurt
gez. Weihbischof Dr. Reinhard Hauke
Bischofsvikar für Priester und Diakone

Das Requiem wird am Samstag,  1. Februar 2025, um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Marien zu Meiningen, Mauergasse 22, 98617 Meiningen, gefeiert. Es schließt sich die Beerdigung auf dem Friedhof in Meiningen an.