Am Sonntag, den 18. Mai 2025 fand im tschechischen Filipóv/Philippsdorf ein Gedenk- und Versöhnungsgottesdienst statt, zu dem der Bischof von Leitmeritz auch Bischof Ipolt eingeladen hatte.
Vor 80 Jahren endete der 2. Weltkrieg und die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus dem Sudetenland begann. In der Messfeier, die in der bekannten Wallfahrtskirche stattfand, fanden sich deutsche und tschechische Katholiken zusammen. Bischof Stanislaus Přibyl erinnerte in seiner Predigt daran, dass zur gleichen Stunde in Rom der neue Papst eingeführt werde. Bischof Ipolt sprach anschließend in deutscher Sprache über die versöhnende Kraft der Eucharistie, die es ermöglicht, dass die beiden Nationen als gute Nachbarn im geeinten Europa leben können. Viele Vertriebene haben damals vor allem in den Kirchengemeinden eine neue Heimat. Angesichts der vielen gegenwärtigen Flüchtlinge zeigt sich auch für die Gemeinden von heute eine neue Aufgabe.