„Lest dieses Buch!“, appellierte die FAZ nach dem Erscheinen des Bandes „Die Grenze durch Deutschland. Eine Chronik von 1945 bis 1990“ (Siedler-Verlag 2002). Roman Grafe hat darin die Geschichte der DDR-Westgrenze umfassend dokumentiert. Der Mittelpunkt der Darstellung sind die früheren Thüringer Grenzkreise von Lobenstein bis Sonneberg. Zeitzeugenerzählungen und Dokumenten-Zitate sind in einer dichten Collage verbunden, ergänzt durch Texte des Autors. Entstanden ist „ein Geschichtsbuch, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in Bann hält“ (Südwestrundfunk), „eine faszinierende Chronologie“ (Neue Zürcher Zeitung).
Nachdem Roman Grafe bereits 2008 in Sonneberg aus seiner Grenz-Chronik gelesen hat, wird er diesmal auch seine Anthologie „Die Schuld der Mitläufer. Anpassen oder Widerstehen in der DDR“ vorstellen.
Zur Vita:
Roman Grafe, geboren 1968 im Nordosten der DDR, ist Autor und Filmemacher. Nach seiner Übersiedlung im Januar 1989 nach Bayern studierte er in der Schweiz Journalistik. Seit 1993 arbeitet er u. a. für die ARD, die „Süddeutsche Zeitung“, die „FAZ“ und die „Zeit“. Zu seinen bekannteren Büchern zählen auch „Deutsche Gerechtigkeit. Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber“ (Siedler-Verlag 2004) sowie „Mehr Licht. Das Lebenswerk des Roten Itting“ (2012).
2010 gestaltete Roman Grafe für die Volkshochschule Sonneberg und das „Netzwerk für Demokratie“ eine Reihe von Erinnerungstafeln entlang der früheren DDR-Grenze im Landkreis.
Dienstag, 27. Mai 2025, 19.00 Uhr, Katholisches Gemeindezentrum Sankt Stefan, Rathenaustraße 9, Sonneberg
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