Großer Dank für Anteilnahme

„Mit Erstaunen und großer Überwältigung habe ich die Kondolenzschreiben nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt entgegengenommen“, teilt Bischof Gerhard Feige Mitte Januar in Magdeburg mit. „Ich bin dankbar zu erkennen, dass wir Menschen – Christen, Nicht-Christen und andere Konfessionen – in schweren Stunden zusammenstehen und in Mitgefühl füreinander agieren.“ Symbolisch hatte zum Beispiel Pfarrer Johannes Gospos aus Hamm einen Kerzenhalter an Bischof Feige gesandt, der einen Freundeskreis darstellt und der nun im Büro des Bischofs in Magdeburg steht.

Die Kondolenzschreiben kamen von Menschen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Auch zahlreiche katholische, orthodoxe und orientalisch-orthodoxe Bischöfe aus dem In- und Ausland sprachen ihre Anteilnahme nach den Anschlag aus, unter anderem Kardinal Vincent Nichols, der Vorsitzende der englischen Bischofskonferenz und Bischof Georg Bätzing, Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz sowie die Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Kirsten Fehrs. „Unsere Gedanken und Gebete sind in diesen Stunden in Magdeburg. Als Kirchen trauern wir mit den Angehörigen der Opfer dieses furchtbaren Angriffs und beten für die Verletzten und die Verstorbenen sowie für deren Angehörige, die jetzt um ihre Liebsten bangen“, hatten Bätzing und Fehrs in ihrem Schreiben formuliert. Zudem erreichte ein Telegramm von Papst Franziskus den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am Tag nach der Tat.

„Dankbar bin ich auch für das ökumenische Miteinander in der Notfallseelsorge für die Betroffenen und Einsatzkräfte“, so Bischof Feige, „und den gemeinsam mit der evangelischen Kirche Mitteldeutschlands spontan organisierten Gedenk-Gottesdienst am Tag nach dem Anschlag im Magdeburger Dom.“

Am 20. Dezember 2024 war ein 50-Jähriger mit einem Auto in die Menschenmenge auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Sechs Menschen starben, darunter ein Kind. Fast 300 Menschen wurden teils schwer verletzt.