„Investition“ in die persönliche Zukunft junger Menschen

Die Caritas Trondheim bekommt mit Robert Kurth einen Bonifatiuswerk-Praktikanten. Zusätzlich hilft der Abiturient in der Gemeinde der Prälatur Trondheim unter anderem bei Veranstaltungen oder auch Gottesdienstvorbereitungen in der Dompfarrei St. Olav.

„Während des Auslandsaufenthaltes möchte ich meinen Horizont erweitern, Menschen durch meine Arbeit unterstützen und ihre Lebensweisen kennenlernen“,

sagt der 18-jährige Abiturient aus Erfurt.

In finnischen Turku wird Pauline Hunold den Birgittenschwestern bei der Arbeit im Gästehaus tatkräftig zur Seite stehen. In der Gemeinde „Saint Bridget and Blessed Hemming“ ist ihre Mithilfe in der Jugendarbeit, bei Veranstaltungen oder in der Katechese gefragt.

„Ich möchte diesen Freiwilligendienst absolvieren, um nach der Schule praktische Erfahrungen zu sammeln, neue Sprachkenntnisse zu erwerben und zu vertiefen. Es geht mir darum, dass ich aus der Komfortzone ausbreche, eigenverantwortlich handle und für andere tätig bin“,

beschreibt die 18-jährige Abiturientin Pauline Hunold aus Erfurt ihre Motivation für ein „Praktikum im Norden“.

In norwegischen Oslo startet Rena ihren Freiwilligendienst im Kloster Sta. Katarinahjemmet und in der St. Sunniva Schule. Neben verschiedenen Aufgaben im Kloster hat sie die Möglichkeit, sich in der katholischen Schule zu engagieren. Unterstützung ist beim Deutschunterricht oder bei der Korrektur der Hausaufgaben gefragt.

Über das Leben und Wirken in einer Kirche, die von vielen verschiedenen Nationalitäten geprägt wird, hat der Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen die jungen Menschen während eines Vorbereitungsseminars in Paderborn informiert.

„Ein ganz anderes Bild von Kirche werden die Freiwilligen in den jeweiligen Einsatzländern erleben – eine Weltkirche mit unterschiedlichen Mentalitäten und Traditionen. Das kann bereichernde, aber auch herausfordernde Momente mit sich bringen. Wichtig ist, dass man über Gemeinsamkeiten und Inhalte des Glaubens in den Dialog kommt“,

sagte Austen, der das „Praktikum im Norden“ als sinnvolle „Investition“ des Bonifatiuswerkes in die persönliche Zukunft von jungen Menschen sieht.
Von der Programm-Verantwortlichen Marisa Grummich und der Projektkoordinatorin Ricarda Clasen haben die neuen Praktikantinnen und Praktikanten hilfreiche Informationen und Materialien für ihre Zeit im Norden mit auf den Weg bekommen. Praktische Tipps gab es außerdem von ehemaligen Freiwilligen. Während ihrer Praktikumszeit werden die Teilnehmenden vor Ort zusätzlich von Mentoren begleitet.

Seit Praktikumsstart im Jahr 2011 haben mittlerweile schon mehr als 220 junge Menschen den Freiwilligendienst absolviert. Für das „Praktikum im Norden“, ein Kooperationsprogramm zwischen dem Bonifatiuswerk und dem Newman-Institut im schwedischen Uppsala, ist seit Sommer 2024 eine Anerkennung als „Internationaler Jugendfreiwilligendienst“ möglich.