Das Fest der Heiligen Drei Könige feiert die Kirche am 6. Januar, und die Länder Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg begehen es als Feiertag. Nach einem Text der Bibel handelt es sich jedoch nicht um Könige, sondern – je nach Übersetzung – um Magier, Weise oder Sterndeuter aus dem Osten. Sie folgten einem besonderen Stern und gelangten so nach Bethlehem zum Jesuskind. In ihm erkannten sie den neugeborenen König der Juden und brachten kostbare Geschenke dar.
Um die „Drei Weisen aus dem Morgenland“ ranken sich zahlreiche Legenden und Erklärungsversuche: Erst der Volksglaube machte sie zu Königen, und erst im sechsten Jahrhundert erhielten sie die Namen Caspar, Melchior und Balthasar. Meist wird Caspar als Myrrhe schenkender Afrikaner abgebildet, der Europäer Melchior bringt Gold, und Balthasar als asiatischer König schenkt Weihrauch.
Die Reliquien sollen zunächst in Konstantinopel aufbewahrt worden sein. Später gelangten sie nach Mailand. Im zwölften Jahrhundert schenkte Kaiser Barbarossa die sterblichen Überreste dem Reichskanzler und Kölner Erzbischof Rainald von Dassel, der sie 1164 nach Köln bringen ließ. Die Heiligen Drei Könige gelten als Schutzpatrone der Reisenden und Gastwirte sowie der Spielkartenhersteller und Kürschner.
Mehr Informationen zu Ursprung, Bedeutung und Brauchtum des Festes »Heilige Drei Könige« (Erscheinung des Herrn, Epiphanie) finden Sie unter: Heilige Drei Könige.