Fastenzeit

Die Fastenzeit ist die Vorbereitungszeit auf das Osterfest, auf die Auferstehung Jesu von den Toten. Sie beginnt am Aschermittwoch und dauert 40 Tage. In diesen Wochen sind alle Christen aufgerufen, sich großer Vergnügungen zu enthalten und sich auf Ostern vorzubereiten. Sie sollen in Ruhe überdenken, wie sie die Angebote der Bibel neu verwirklichen können. Die Kirchen laden in dieser Zeit zu Bußfeiern, Andachten und Fastenpredigten ein. Opfer und Buße sind aber nur ein Aspekt dieser Zeit. Im Kern geht es um Tieferes: Während die Wochen vor dem Osterfest in den ersten Jahrhunderten vor allem der Taufvorbereitung dienten, sind sie heute eine Zeit der Rückbesinnung auf die Taufe.

Buße meint, von der Sünde (Gutes unterlassen, Böses tun) abzulassen und sich Gott erneut zuzuwenden (Umkehr). Sie konkretisiert sich in Gebeten und Fasten, Besuch von Gottesdiensten und Werken der Nächstenliebe.

In der Tauferinnerung machen sich die Gläubigen bewußt, daß durch die Taufe ein neues Leben in Christus begonnen hat: Sünde und Tod haben nach christlichem Glauben nicht das letzte Wort über das Leben des Menschen; durch die Auferstehung Jesu ist der Tod ein für alle Mal besiegt und hat seinen Schrecken verloren. „Uns Christen droht nicht der Tod. Was uns droht, ist die Auferstehung.“ (J. Caldern)

In der Feier der Osternacht erneuern die Getauften ihr Taufversprechen, dem Bösen zu widersagen, an Gott zu glauben und ihr Leben dementsprechend zu gestalten.

Mehr Informationen zu Herkunft, Bedeutung und Tradition der Fastenzeit finden hier: Fastenzeit – Bedeutung & Brauchtum.

Kathweb Lexikon

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