Der Beruf der Gemeindereferentin und des Gemeindereferenten ist für Laien
(katholische Christen, die weder Priester noch Diakon sind) eine
Möglichkeit, in der katholischen Kirche das Gemeindeleben hauptamtlich
mitzugestalten. Gemeinsam mit Pfarrer und Vikar unterstützen die
Gemeindereferenten – Männer wie Frauen – die Kirchengemeinde bei deren
Aufgaben und betreuen eigene Arbeitsgebiete zum Beispiel Kinder- und
Jugendgruppen sowie Familien- und Altenkreise. Die Ausbildung umfasst ein
dreijähriges Vollstudium und ein Berufspraktisches Jahr in einer Pfarrei.
Bis 1989 war der Beruf unter der Bezeichnung Seelsorgehelferin in der DDR
nur Frauen vorbehalten. In den westdeutschen Bistümern gibt es die
Berufsbezeichnung Gemeindereferent dagegen schon seit 1968. Auf Beschluss
der Deutschen Bischofskonferenz löste sie seinerzeit den bis dahin auch dort
üblichen Terminus Seelsorgehelferin ab. Spätestens mit Gründung der
Fachhochschulen zur Ausbildung der Gemeindereferenten 1971 war es in
Westdeutschland auch Männern möglich, diesen Beruf zu ergreifen.
Kathweb Lexikon
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