Osternacht

Ostern ist das Fest der Auferstehung Jesu von den Toten. Bereits die ersten Christen müssen eine Jahresfeier des Todes und der Auferstehung Jesu Christi gekannt haben.

Die Auferstehung Jesu wird als Sieg über den Tod gefeiert und ist das Fundament des christlichen Glaubens. Mit dem Auferstehungsglauben verbindet sich für die Christinnen und Christen die Hoffnung, dass nicht der Tod, nicht Lüge, Ungerechtigkeit und Hass das letzte Wort über das Leben des Menschen haben. Die Osternacht ist darum auch eine Feier des Lebens. Ihre Liturgie besteht aus vier Teilen: Lichtfeier, Wortgottesdienst, Tauffeier und Eucharistiefeier.

Bei der Lichtfeier wird die brennende Osterkerze in die dunkle Kirche getragen. Sie ist das Zeichen für Christus als Licht der Welt. Durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung hat er Licht in die Welt gebracht und die Schatten des Todes vertrieben.

Im Wortgottesdienst mit mindestens fünf Lesungen aus der Bibel, darunter eine Auferstehungserzählung, werden die Heilstaten Gottes für die Menschen erinnert und verkündet. Ein feierliches Loblied (Gloria) wird angestimmt, bei dem die Orgel wieder spielt und Glocken läuten.

In der Tauffeier werden die Täuflinge in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen und beginnen ein neues Leben, dessen Grund der Tod und die Auferstehung Jesu Christi sind.

In der Eucharistiefeier versammeln sich die Gläubigen als durch Jesus Christus Gerettete, sagen Gott Dank und feiern das neue Leben in Christus.


Mit der Osternacht beginnt die Osterzeit, die fünfzig Tage bis zum Pfingstfest dauert. Auch jede Sonntagsmesse gilt als Osterfeier, als Feier des Todes und der Auferstehung Jesu Christi.

Mehr Informationen zu Ursprung, Bedeutung und Brauchtum des Osterfestes finden Sie unter: Ostern – Herkunft & Bedeutung.

Kathweb Lexikon

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