Joachim Reinelt war von 1988 bis 2012 Bischof von Dresden-Meißen.
Joachim Reinelt wurde am 21. Oktober 1936 in Neurode (Schlesien) geboren. Nach der Vertreibung siedelte sich die Familie Reinelt in Sachsen an. 1954 absolvierte Joachim Reinelt sein Abitur im sächsischen Radeberg. Nach einem einjährigen Sprachkurs in Halle studierte er von 1955 bis 1961 Theologie in Erfurt und Neuzelle. Bischof Otto Spülbeck weihte ihn am 29. Juni 1961 im Bautzener Dom St. Petri zum Priester.
Nach Vertretungsdiensten in Gera wurde Joachim Reinelt Kaplan in Freiberg. Ab 1964 war er Pfarradjutor in Ebersbach, von 1966 bis 1970 Kaplan an der Dresdner Hofkirche. Von 1970 bis 1974 lernte er als Pfarrer in Freiberg die Arbeit in einer sogenannten „Teampfarrei“ kennen. Von 1974 bis 1986 war er Pfarrer in Altenburg, ab 1980 zugleich Dekan im gleichnamigen Dekanat. Bischof Gerhard Schaffran berief ihn 1986 als Ordinariatsrat in die Verwaltung des Bistums, wo er als Diözesancaritasdirektor tätig war.
Joachim Reinelt wurde am 25. Januar 1988 von Papst Johannes Paul II. zum Bischof von Dresden-Meißen ernannt und am 20. Februar desselben Jahres in der Dresdner Kathedrale durch Bischof Schaffran zum Bischof geweiht. Sein Wahlspruch lautet „Jesus in medio“. Es ist die Kurzfassung des Bibelworts „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20).
In der Deutschen Bischofskonferenz war Reinelt Vorsitzender der Kommission für caritative Fragen und Stellvertretender Vorsitzender der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen.
Er ist seit dem 20. Februar 2012 im Ruhestand.
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