Rosenkranz

Der Rosenkranz ist ein Gebet, in dem katholische Christen das Leben, Sterben und die Verherrlichung Jesu Christi betrachten, gleichsam mit den Augen seiner Mutter Maria und in Gemeinschaft mit ihr. Es ist eine Reihung verschiedener Gebete. Heute umfasst der Rosenkranz 20 „Gesätze“ mit jeweils „Vater unser“, zehn „Ave Maria“ und abschließend dem „Ehre sei dem Vater“. Jedes dieser Gesätze betrachtet ein „Geheimnis“ aus dem Leben Jesu: fünf aus dem weihnachtlichen Festkreis (freudenreicher R.), fünf aus der Passion (schmerzhafter R.), fünf aus dem Ostergeschehen (glorreicher R.) und fünf, die Christus als „Licht der Welt“ beleuchten (lichtreicher R.). Bei diesem meditativen Gebet benutzt man eine Perlenschnur, die auch Rosenkranz genannt wird.

Solche Gebetsreihungen kennen auch andere Hochreligionen. Dabei sind zwei Motive zu beobachten: Einerseits soll die Wiederholung und Reihung die Sammlung und Betrachtung fördern. Manche Beter meinen aber auch, mit der Häufung „den Himmel stürmen“ zu können.

Die Ostkirche kennt das Reihengebet in der Form des immerwährenden Jesus-Gebetes.

Mehr Informationen zu Ursprung, Bedeutung und Entwicklung des Rosenkranz finden Sie im kleinen Ratgeber zum Rosenkranzgebet:

Kathweb Lexikon

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