Als »Tridentinische Messe« wird die Feier der Heiligen Messe im Römischen Ritus nach dem Messbuch von 1570 (wurde auf dem Konzil von Trient verabschiedet) oder einer der nachfolgenden Ausgaben bis einschließlich jener von 1962 bezeichnet. Innerhalb der römisch-katholischen Kirche wird heute bei solchen Feiern allein die letzte Fassung gebraucht, welche die Liturgiereform durch die Päpste Pius XII. und Johannes XXIII. einschließt, die liturgischen Veränderungen unter Paul VI. jedoch nicht mitvollzieht. Die Bezeichnung »tridentinisch« leitet sich vom Konzil in Trient, dem Concilium Tridentinum, ab (Tridentinischer Ritus). Die Liturgie von 1962 gilt mit bisher wenigen Änderungen durch Papst Benedikt XVI. seit 2007 als außerordentliche Form (forma extraordinaria) des gegenwärtig gepflegten Römischen Ritus.
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