Mechthild von Hackeborn (1241,42-1299)

Mechthild von Hackeborn – geboren 1241/42 – lebte von 1248 an im Zisterzienserinnenkloster Helfta bei Eisleben, das damals als Krone der deutschen Frauenklöster galt. Äbtissin war ihre Schwester Gertrud von Hackeborn. Gemeinsam mit Mechthild von Magdeburg und Gertrud der Großen bildet Mechthild von Hackeborn das Dreigestirn der deutschen Frauenmystik. Obwohl sie nie heilig gesprochen wurde, verehrten die Menschen sie schon bald nach ihrem Tod wie eine Heilige. Der Beginn ihrer Visionen ist unbekannt. Mechthild selbst berichtete den Mitschwestern davon erst in ihrem 50. Lebensjahr. Auf Anordnung der Äbtissin hielten zwei Nonnen diese Erfahrungen daraufhin schriftlich fest. Die Texte wurden später bekannt als „Liber speciales gratiae“, als „Buch von der besonderen Gnade“. Mechthild wurde oft krank. Dennoch leitete sie nach ihrer Ausbildung etliche Jahre die Klosterschule und war Vorsängerin im Chor. Während der letzten acht Jahre ihres Leben konnte sie ihr Bett allerdings nicht mehr verlassen. Mechthild von Hackeborn starb am 19. November 1299 in Helfta.

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